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Tierschutz - Genmanipulation beim Tier |
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Tierschutz - Genmanipulation beim Tier
Genmanipulationen wird nicht nur an Pflanzen, sondern auch an Tieren durchgeführt. Dabei gibt es nicht nur die bekannte Technik des Klonens, sondern auch andere Methoden. Diese sollen vor allen Dingen einen Fortschritt in der Medizin herbeiführen.
Klontechnik
Klonen ist durch das Schaf Dolly wohl zur bekanntesten Genmanipulationsmethode geworden. Dolly war die identische Kopie eines sechs Jahre älteren Schafes: ihrer „Mutter“. Das genetische Material von Dolly und ihrer „Mutter“ waren zu hundert Prozent gleich. Bevor Dolly jedoch geboren werden konnte, wurden 277 Zellkerne in Spendereizellen eingepflanzt und in „Leihmütter“ eingesetzt. So viele Versuche waren notwendig, bevor es zum Erfolg kam.
Dolly war im Gegensatz zu anderen Schafen aber viel zu dick, wurde schneller krank und wurde schließlich aufgrund einer Lungenentzündung eingeschläfert. Sie wurde damit nur halb so alt wie nicht genmanipulierte Schafe.
In der Forschung wird mit der Technik des Klonens experimentiert, da man hofft Zellen erhalten zu können, aus denen komplett neue Organe entstehen können. Diese könnten beispielsweise als Ersatzteile für beschädigte Organe eingesetzt werden.
Transgene
Transgene Tiere sind Tiere, deren Genmaterial verändert wurde. In der medizinischen und pharmazeutischen Forschung werden solche genmanipulierten Tiere beispielsweise zur Herstellung von Medikamenten eingesetzt. Oft genutzt werden in diesem Bereich Mäuse, bei denen man ziemlich gezielt Gene an- und ausschalten kann. Weiterhin wird in diesem Gebiet auch mit Schweinen geforscht, da diese ein dem Menschen sehr ähnliches Genmaterial haben und eventuell als Ersatzteillager für Organe dienen könnten.
Xenotransplantation
Bei der Xenotransplantation werden Zellen oder Zellverbände von einer Spezies auf eine andere übertragen. Furore machte in diesem Zusammenhang das Bild von einer Maus mit einem menschlichen Ohr auf dem Rücken. Hierbei handelte es sich aber nicht im Genmanipulation, sondern Wissenschaftler testeten eine neue Gewebetechnik und experimentierten mit abbaubarer Bioplastik. In beiden Fällen wird allerdings für denselben Zweck geforscht. Es soll möglich werden, beschädigtes Zellmaterial bis hin zu Organen bei Menschen zu ersetzen.
Tierschützer verurteilen jegliche Art von Genmanipulationen am Tier. Wie auch bei anderen Tierversuchen leiden die Tiere häufig sehr stark und ihre Würde wird verletzt. Bei Genmanipulationen können sie zudem ihre Identität verlieren.
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